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Windhagen - Sankt Bartholomäus

Windhagen - Sankt Bartholomäus

Über 1.300 Jahre währt die Geschichte der alten katholischen Pfarrei in Windhagen. Vermutlich war Windhagen bereits im Mittelalter ein Marienwallfahrtsort.

Die neue heimatkundliche Pfarrchronik enthält eine Vielzahl von Details und Gegebenheiten aus der Geschichte der über 1.300 Jahre alten katholischen  Pfarrei in Windhagen von den Ursprüngen an. Es greift in alten Archiven aufgestöberte Chronikinformationen aus dem Mittelalter auf, berichtet vom vermutlichen früheren Marienwallfahrtsort Windhagen ab dem ausgehenden Mittelalter bis zu dessen Ende zur napoleonischen Zeit Anfang des 19. Jhds. und führt mit einer Vielzahl von Einzelheiten in das Pfarreigeschehen der heutigen Zeit über. Berichtet wird nicht nur über das heutige Kirchenbauwerk mit seinen Veränderungen in den verschiedenen Zeitepochen, erwähnt werden auch die zwei Vorgängerkirchenbauwerke am  Marktplatz.

Es wird in dieser Chronik insbesondere eine große Zahl von interessanten Ereignissen und Gegebenheiten aus dem früheren wie heutigen Leben im Windhagener Kirchspiel wiedergegeben.

Kapellen in Windhagen

Dreifaltigkeitskapelle in Hallerbach

Hallerbacher Str. 15
53578 Windhagen

Dank der Gebrüder Roth, die das Startkapital und das Baugrundstück zum Dank für die unversehte Rückkehr aus dem deutsch-französischen Krieg gestiftet hatten, wurde die Kapelle nach nur zweijähriger Bauzeit fertig gestellt.
Der erste Gottesdienst wurde 1886 in der der "Immerwährenden Hilfe" geweihten Kapelle abgehalten und noch heute wird dort an besonderen Marienfeiertagen ein Gottesdienst gehalten.

St. Sebastianus Kapelle in Rederscheid

Am Kapellchen 1
53578 Windhagen

Die Sankt Sebastianus Kapelle wurde 1803 erbaut.

Die mündlichen Überlieferungen besagen, dass die Kapelle von Wilhelm Hüngsberg erbaut wurde.

Dieser sei, so lautet die Überlieferung, auf dem Heimweg von Bad Honnef nach Rederscheid von Räubern überfallen worden. In seiner großen Not soll er das Versprechen gemacht haben zu Ehren des heiligen Sebastianus in seinem Heimatdorf Rederscheid eine Kapelle erbauen zu wollen. Daraufhin sei er auf wundersame Art gerettet worden.

Nach seiner Rettung vergas er sein Versprechen und wurde erst Jahre später, als er sich am Dachsberg verlief und nur mit viel Glück wieder heim fand an sein Versprechen erinnert.

Nach dem erneut glücklichen Ausgang began er mit dem Bau der Kapelle. Diese wurde am 10. Mai 1803 vom damaligen Pfarrer Matthias Bertges eingesegnet und für den Gottesdienst geweiht.

Die kleine Bronzeglocke im Glockentürmchen mit 32 cm Durchmesser und 30 kg ist im Jahre 1832 gegossen worden.

Die Statue des heiligen Sebastianus im Inneren soll aus dem Kloster Heisterbach stammen.

Im Laufe der Zeit wurden in und rund um die Kapelle noch Gedenksteine und Tafeln für die Opfer der Weltkriege angebracht.

Marienkapelle in Stockhausen

Stockhausener Str. 12
53578 Windhagen

Der Bau der Kapelle geht auf zwei Ortsbewohner zurück, die am Deutsch-Französischen Krieg (1870/71) teilnahmen und für den Fall ihrer unbeschadeten Heimkehr Stockhausen ein Gotteshaus stiften wollten. Dafür stellten sie ein Grundstück zur Verfügung, auf dem 1884 die Errichtung der Kapelle bei finanzieller Unterstützung der Dorfgemeinschaft begonnen wurde. 1885 ging sie ins Eigentum der Pfarrei Windhagen über, im darauffolgenden Jahr wurde sie fertiggestellt. Die Weihung auf „Maria der Immerwährenden Hilfe“ erfolgte erst 1890.

Erste Renovierungen der Kapelle erfolgten in den Jahren 1910 und 1933, 1937 eine Erneuerung des Glockenturms und eine Neubedachung. Anfang der 1970er-Jahre befand sich die Kapelle in einem baulich schlechten Zustand und sollte neugebaut werden, wurde aber schließlich als Beispiel für die „sakrale Bauweise der Entstehungszeit um 1890“ unter Denkmalschutz gestellt und aufwändig saniert. Der Innenraum wurde letztmals 2009 grundlegend erneuert.

Kapelle St. Mariä Heimsuchung in Hüngsberg

Hüngsberg 8
53567 Windhagen

Am talwärts gelegenen Ende des Ortes Hüngsberg steht zwischen Weiden eine kleine Kapelle, deren Äußeres verrät, dass sie neuerer Entstehung ist. Der rechteckige Bau schließt im Halbrund, zeigt einen hellen Putz und trägt ein schiefergedecktes Satteldach, das über dem Giebel ein gefälliges Glockentürmchen aufweist. Darin hängt ein 40 kg schweres Glöckchen von 1863, das aus Lauer in Schlesien nach dem Krieg nach hier verschlagen wurde und nun als Leihglocke zur Verfügung steht.