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Die Taufe

Taufe

Mit der Geburt Ihres Kindes nimmt eine Lebensgeschichte ihren Anfang. Für Sie als Eltern, aber auch für die Geschwister und Großeltern wird sich die Welt verändern. Ein neuer Mensch ist geboren mit seinen Hoffnungen und seiner Liebe.

Herzlichen Glückwunsch!

Möge Gottes Segen auf Ihrem Kind, aber auch auf Ihnen ruhen!

Als Jesus getauft wurde, so lesen wir in der Bibel, sagte Gott ihm zu: "Du bist mein geliebter Sohn, an dir habe ich Gefallen gefunden." Diese Zusage gilt uns allen: "Du bist geliebte Tochter, geliebter Sohn."

Wenn Sie als Eltern Ihr Kind zur Taufe anmelden möchten, erklären Sie sich bereit, Ihr Kind im Glauben zu erziehen und es in das Leben der kirchlichen Gemeinschaft einzuführen. Mindestens ein Pate / eine Patin muss katholisch sein, um dem Kind auf seinem zukünftigen Glaubensweg zur Seite stehen zu können. Weitere Taufzeugen können benannt werden.

Die Anmeldung zur Taufe ist mit Vorlage einer Geburtsurkunde in unserem Pastoralbüro des Seelsorgebereiches (Wallstr. 5, 53567 Asbach, Tel. 02683-43336 / Fax: 43258, pastoralbuero@kkgvrw.de) möglich. Dabei ist auch für den Paten / die Patin eine Bescheinigung über die Mitgliedschaft in der katholischen Kirche notwendig (zu beantragen im Pfarrbüro des jeweiligen Wohnsitzes).

Tauffeiern finden in den Pfarrkirchen des Seelsorgebereichs zu den folgenden Terminen statt:

Asbach - erster Samstag im Monat 

Buchholz - zweiter Samstag im Monat

Oberlahr und Ehrenstein - dritter Samstag im Monat 

Windhagen - vierter Samstag im Monat  

jeweils um 14.00 Uhr. 

Vor der Taufe wird der jeweilige Taufspender mit den Eltern ein vorbereitendes Gespräch führen. Hierzu vereinbart er mit den Eltern einen Termin.

Wer sich als Erwachsener taufen lassen möchte, wende sich bitte an einen unserer Seelsorger. Hilfreiche Informationen für Erwachsenen auf dem Weg zur Taufe finden Sie unter www.katholisch-werden.de

Wenn Sie Ihr Kind taufen lassen oder selber um die Taufe bitten, dann unterstreichen Sie Gottes bedingungslose Zusage Gottes, auf ewig geliebtes Kind zu sein. Ein Ort, an dem diese Liebe spürbar werden soll, ist die Kirche. Dazu sind wir als Christen herausgefordert, Orte und Begegnungen zu schaffen, an denen die Zuwendung Gottes zu jedem Menschen spürbar wird. So wird ein Täufling nicht nur für sich alleine getauft, sondern durch die Taufe Mitglied der Kirche, Teil einer Gemeinschaft von Getauften. Ganz konkret vor Ort wird das in der Pfarrgemeinde, in die der Täufling aufgenommen wird.

Weiterführende Informationen zur Taufe bietet die Seite: www.taufvorbereitung.de. Dort können Sie sich auch über den Ablauf der Tauffeier informieren.

Die Tauffeier lebt von den Symbolen. Lesen Sie hier, was es mit dem Wasser, dem Chrisamöl, der Taufkerze und dem Taufkleid auf sich hat.

Wichtigstes Zeichen ist das Untertauchen bzw. Übergießen des Täuflings mit Wasser. Dieses Ritual geht auf Johannes den Täufer zurück, der auf diese Weise zeichenhaft die Schuld des Menschen abwaschen wollte. Im Geiste Jesu symbolisiert das Untertauchen aber auch den Tod und das Wieder-Auftauchen, das an die Auferstehung Jesu erinnert und an das damit verbundene Versprechen, dass unser Tod nicht das Ende sein wird, sondern dass die Liebe Gottes stärker ist als der Tod.

In dieser Liebe Gottes leben zu dürfen, gibt dem Menschen seine Würde. Daran erinnert die Salbung mit einem geweihten Öl, dem so genannten "Chrisamöl". In der Bibel lesen wir, wie die Könige Israels mit diesem Öl gesalbt wurden. Auch wenn wir in der heutigen Zeit wenig mit dem Königtum anfangen können, wird deutlich, dass der Mensch seine Würde hier von Gott empfängt. Ganz gleich, wie der Mensch zu sich selber und zu anderen steht, vor Gott ist jeder Mensch mit königlicher Würde beschenkt und unendlich wertvoll.

Das weiße Taufkleid oder der Taufschal ist ein Zeichen der Reinheit. Durch die Taufe wird die "Ursünde", ein alter Begriff ist "Erbsünde", abgewaschen. Dieser Begriff meint nicht, dass Kinder schon mit schweren Sünden auf die Welt kommen, vielmehr will er ausdrücken, dass alle Menschen fehlbar sind und es keinen Menschen gibt, der nicht im Lauf seines Lebens in Schuld verstrickt wird. Das Schuldigwerden gehört deshalb schicksalhaft zum menschlichen Leben von Geburt an dazu.  Durch die Taufe sagt der Mensch "Ja" zum Angebot Gottes, ihm ins Leben zu helfen. Bei der Säuglingstaufe tun die Eltern und Paten dies stellvertretend für das Kind. Dieses "Ja" steht für die Einsicht, dass ein Mensch sein Leben niemals vollkommen allein in der Hand hat. Es steht für das Vertrauen darauf, dass Gott den Menschen führt und begleitet.

Diese Begleitung stärkt den Menschen vor allem in den schwierigen Zeiten des Lebens. Gott hat uns nicht versprochen, dass unser Leben leicht wird. Aber wir haben das Versprechen Jesu, dass er bei uns ist "alle Tage bis zum Ende der Welt". So dürfen wir darauf vertrauen, dass er auch in den dunklen Stunden zu uns hält.

Die Taufkerze steht für Christus als das Licht in der Dunkelheit. Sie erinnert an die Osterkerze, an der sie auch entzündet wird. So wie die Osterkerze den stillen Sieg Christi über die Nacht des Todes darstellt, erinnert die Taufkerze daran, dass Jesus unserem Leben Richtung und Orientierung gibt, auch wenn es dunkel ist. Die Taufkerze lädt ein, auch nach dem Fest zu Hause - beispielsweise am Jahrestag der Taufe - die Zusage der Liebe Gottes zu feiern.

Tauftermine

  • Pfarrkirche Asbach:
    1. Samstag im Monat
  • Pfarrkirche Buchholz:
    2. Samstag im Monat
  • Oberlahr und Ehrenstein:
    3. Samstag im Monat
  • Pfarrkirche Windhagen:
    4. Samstag im Monat